Die erste Erkundung machte ich vor einem Jahr, wo mir Stiegelbauer Hans die Höhle und den Zustieg zeigte. Leider ging es sich nie aus um einen Tauchgang zu machen. Genauer gesagt wollte nie wer mitkommen, „wird ja eh nix gscheites sein“ jaja!
Am 5.6.2015 konnte ich dann Silber Thomas und Benjamin Pretterhofer dazu überreden mal was neues zu probieren. Ich Tauchte als erster ab und Legte die ersten Meter Leine in die Höhle. Mit zunehmender Tiefe wurde mir schnell klar das 4 Liter Flaschen die falsche Ausrüstung sind und lasse den beiden den Vortritt. schnell verlegten sie die 70 Meter Leine und kehrten mit Blick ins Schwarze zurück. Beim nächsten Vorstoß waren am 13.6. 2015 Tauchten Benjamin und Ich , Hannes Danmayr, Peter Schwarzenbacher und Stiegelbauer Hans waren uns beim Transport behilflich. Ich besorgte uns eine alte Rettungstrage die wir als Schlitten verwendeten. Mit der Motorwinde zogen wir so die Ausrüstung für 2 Taucher den steilen Waldhang nach oben. Mit 2 mal 12 Liter Sidemount, wurde der Siphon mit 24,8 Meter Maximaltiefe bei 256 Meter Ganglänge nach 17 Minuten durchtaucht. Ich Kletterte alleine aus dem Wasser und legte das Tauchgerät ab, um den weiteren Gangverlauf zu erkunden. Nach wenigen Metern jedoch versperrte mir eine 4 Meter hohe Wasserfallstufe den Weiterweg. Ohne Seil ist es viel zu gefährlich. Die Vermessung konnte ich bei der Tour auch nicht machen und musste einen erneuten Tauchgang planen.
Mit einer Länge von 256 Metern zählt dieser Siphon zu den schönsten betauchbaren in unserer Umgebung. Eine derart schöne Höhle mit glasklarem Wasser und praktisch null Sediment ist ein absoluter Glücksfall!
Am 27.6.2015 waren wir 4 Taucher. Benjamin, Hannes, Dieter Blasl und Ich. Dieses mal wurde die Unterwasserstrecke von mir Vermessen und ich hatte 25 Meter 8 mm Seil mit, um den Gangverlauf gesichert weiter erkunden zu können. der Fels ist glatt geschliffen und ich musste direkt im Wasserfall einen Aufstieg finden, was mir schließlich auch gelang. Da die Bohrmaschine nicht wollte, hatte ich nur die Möglichkeit das Seil an einer kleinen Sanduhr zu befestigen. Ich folgte dem Gangverlauf weiter über kleine leicht kletterbare Stufen bis ich nach 50 Meter in einem kleinen 5×5 Meter großen 8 Meter hohen Raum stand, in den aus 4 Meter Höhe überhängend das Wasser kommt. Ein weiterkommen ist an der Stelle ist diesmal für mich nicht mehr ohne Bohrgerät und mehr Seil möglich.
Wir sind gespannt welches Neuland sich dort noch versteckt.
Gut Luft
Wimmer Gerhard