Erdstall-Tagung 17. bis 19.Oktober 2025 im Schloss Tollet bei Grieskirchen (OÖ)

Im Herbst 2025 treffen sich Interessierte an den künstlichen Höhlenobjekten, mit Schwerpunkt Erdställe. Es ist eine internationale Tagung mit einem bunten Vortrags- und Exkursions-Programm.

15 Spezialisten wenden sich der Frage zu, ob die Erdställe als Zufluchtsanlage und Verstecke dienten. Es sind auch die Brüder Triolet aus Frankreich dabei, die sich seit 40 Jahren intensiv mit diesem Thema beschäftigen. Die Erkenntnisse ihrer Forschung sind, dass vom 6. bis zum 21. Jahrhundert an verschiedenen Orten der Welt unabhängig voneinander Menschen sich unterirdische Anlagen schufen, um Zuflucht zu finden und sich zu verstecken.

Die dreitägige Veranstaltung findet von 17. bis 19. Oktober 2025 im Schloss Tollet bei Grieskirchen statt. Tagungsgebühr 20.-€, gefördert von der EU Interreg Bayern-Österreich

Programm und Anmeldeformular siehe https://ooe-erdstallzentrum.at/wp/intl-erdstalltagung/

Eventuelle Rückfragen bei Josef Weichenberger, Tel. 0699 11494163, E-Mail: josef.weichenberger@liwest.at

Steyregger Höhle – neuer Schlüssel

Nach fast 40 Jahren gab das Zylinderschloss im Türl der Steyregger Höhle (Kataster-Nummer 6843/1) seinen Geist auf. Ein abgebrochener Schlüssel war der Auslöser, nun das Zylinderschloss auszuwechseln. Es sind derzeit zwei Schlüssel im Umlauf, bei mir und bei Peter Ludwig. Wir haben mehrere neue Schlüssel, wer Führungen oder Forschungen in der Höhle machen möchte, bitte bei mir melden.

Josef Weichenberger, Panholzerweg 28, 4030 Linz, Tel. 0699 11494163, E-Mail: josef.weichenberger@liwest.at

Forschungswoche 2025

Wir dürfen Euch auch diesen Sommer zur Forschungswoche im Schönbergsystem 2025 vom 26. Juli bis 2. August auf der Ischler Hütte einladen.

Beim Hüttenwirt wurde bereits eine Vorreservierung durchgeführt. Jene Teilnehmer, die gerne in einem Zimmer nächtigen möchten, müssen dieses rechtzeitig und selbständig über die Website https://www.alpenverein.at/salzkammergut/huetten/index.php online reservieren.

Gleichzeitig ersuchen wir die TeilnehmerInnen auch dem Expeditionsleiter Wolfgang (wolfgang.jansky@gmail.com) eine Anmeldung zukommen zu lassen.

Wir hoffen auf zahlreiche Teilnahme und freuen uns auf ein Wiedersehen auf der Ischler Hütte!

Höhlenmesse 2025

Die jährliche Höhlenmesse im Gigantendom des Schönberg-Höhlensystems findet heuer am Samstag, 28. Juni um 16 Uhr statt.

INFOS ZUR HÖHLENMESSE

Treffpunkte zur Höhlenmesse:
Treffpunkt Freitag 27.06.: zwischen 16:30 und 17:00 (spätestens) beim Schranken kurz vor der Rettenbachalm
Treffpunkt Samstag 28.06.: zwischen 10:30 und 11:00 (spätestens) beim Schranken kurz vor der Rettenbachalm

Allfällige Reservierungen für eine Nächtigung auf der Ischler Hütte sind über das Online-Reservierungssystem (https://www.alpenverein.at/salzkammergut/huetten/index.php) zu tätigen. Wir empfehlen, diese rechtzeitig durchzuführen!

Rohrbach-Berg – Wasserstollen Schloss Berg  K413/14

Auf Initiative der Stadtgeschichte Rohrbach-Berg wurde der sagenumwobene „Geheimgang“ des Schlosses Berg von Josef Weichenberger, Historiker und Spezialist für Erdställe und Thomas Scheucher, Höhlenforscher genau erforscht. Bisher ging man davon aus, dass dieser unterirdische Gang ein Fluchtweg vom Schloss Berg zum „Zizlbauer“ war.  

Josef Kriegner, unter dessen Grundstück dieser Stollen auch verläuft, hatte diesen bereits vor Jahren bestiegen und auch von losen Schuttmaterial gesäubert. Obwohl man wusste, dass dieser auch ein Wasser-Staubecken enthält und darin Wasserleitungen verlegt wurden, war dessen Funktion und Ursprung unbekannt. Unbekannt waren bisher neben der Entstehung auch der ursprüngliche Errichtungszweck und die Ausmaße des alten Bauwerks.

Der Einstiegsschacht liegt unter einem völlig unscheinbaren Kanaldeckel, fünf Eisenklammern führen in den noch immer aktiven mittelalterlichen Quellstollen hinab. Der Gang läuft vom Einstiegsschacht in zwei Richtungen. Wurzeln haben sich bereits ihren Weg durch die Trockenmauer gebahnt. Dem Wasserzulauf folgend geht es bebückt vorwärts, etliche Neuzeitliche Rohrleitungen durchschneiden bereits den Stollen.

Dringt man weiter ins Innere vor, gelangt man an eine Stelle, wo die Stollenabdeckung durch massive Eisenträger ersetzt wurde, was auf einen Verbruch im letzten Jahrhundert hindeutet, und mit der Errichtung der Straße nebenan zu tun haben könnte.

Die Wände verengen sich und der Stollen gewinnt etwas an Höhe, den gefährlichste Abschnitt bildet ein Deckenstein; eine schwere Granitplatte welche gebrochen über dem Gang hängt. Diese wird nur mehr von einem morschen Holzpfeiler vom Absturz abgehalten.

Der „Geheimgang“ führt bis zu einer 25 Zentimeter hohen Abmauerung, welche das Wasser aufstaut, dahinter beträgt die Wassertiefe ungefähr 0,9 Meter, und sorgete für einen kontinuierlichen Abfluss an Wasser. Das Wasser Rückstaubecken endet an der Stollenbrust, deren Raumhöhe sich deutlich von der Firste des Stollens abhebt. Vom Einstiegsschacht führt der Gang in Richtung Schlosskeller, dessen Mauer einen 40 mal 40 Zentimeter breiten Durchlass aufweist, dahinter fließt das Wasser frei ab, und versorgte das Schloss über Jahrhunderte mit frischen Quellwasser.

Josef Weichenberger schildert diesen unterirdischen Gang als „aufwändig gebauten Stollen. Besonders interessant ist, dass die großen Deckensteine aus sehr großen Granitplatten bestehen und auch sonst sehr solide Maurerarbeiten (Trockenmauern) durchgeführt wurden. Überraschend war auch, dass der anfangs nur ca. 1 Meter hohe Gang bis zu einer Höhe von ca. 2 Metern ansteigt. Klar ist jedenfalls, dass das Bauwerk 50 m lang ist, und nicht wie bisher angenommen, an einem Ende eingebrochen ist. Man kann damit ausschließen, dass es sich um einen „Fluchtweg“ zum Hof des Zizelbauern gehandelt hat. Es ist sehr naheliegend, dass es sich bei dem Bauwerk um einen spätmittelalterlichen Wasserstollen handelt“.

Auf die Frage von Albert Ettmayer, Sprecher der Stadtgeschichte Rohrbach-Berg, ob die Untersuchung eine Enttäuschung war, da man keinen Geheimgang entdeckte, antwortet Thomas Scheucher: „Keinesfalls, allein die Bauweise war faszinierend und zudem ist für uns wichtig, bekannte Bauwerke detailliert zu dokumentieren, weil sich aus der Gesamtschau neue Erkenntnisse ergeben“.

Bürgermeister Andreas Lindorfer und sein Stellvertreter Fanz Hötzendorfer, zuständig für das Bauwesen, ließen es sich nicht nehmen selbst in den Stollen einzusteigen, um einen Eindruck davon zu erhalten. „Ich freue mich über das Engagement der Arbeitsgruppe Stadtgeschichte und es ist auch für mich als Bürgermeister verblüffend was alles neu entdeckt wird“. Auch Hötzendorfer war fasziniert von diesem historischen Bauwerk, warnt aber davor selbständig in Höhlen ein Abenteuer zu suchen!

Vereinsabend Juni

Liebe Mitglieder,

der Juni Vereinsabend diesen Mittwoch (12.06.2024) findet wie angekündigt in unserem neuen Vereinsheim in Gmunden statt.

Adresse: Franz-Stelzhamer-Straße 15, 4810 Gmunden

Da wir noch keine Klingel haben; ruft bitte Harry an wenn ihr da seid! (+43 664 51 50 618)

Beste Grüße,

Magdalena

Vereinsabend Mai

Liebe Vereinsmitglieder,

der Vereinsabend am 8. Mai findet wieder im Leopoldistüberl (Adlergasse 6, 4020 Linz) statt.

Der nächste Vereinsabend im Juni wird bereits im neuen Vereinsheim in Gmunden stattfinden. Zutrittskarten für das neue Vereinsheim werden diesen Mittwoch ausgegeben.

Wir freuen uns auf einen gemütlichen Abend!